Was bringt uns das Schwitzen?
Saunieren ist eine jahrhundertealte Praxis, die in vielen Kulturen fest verankert ist und für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Das Schwitzen in der Sauna bietet nicht nur eine wohltuende Entspannung, sondern auch zahlreiche positive Effekte für Körper und Geist. Hier sind die wichtigsten Vorteile des Saunierens und die Gründe, warum das Schwitzen so gut tut.

Wer hat das Saunieren erfunden? Die ersten Vorläufer der Sauna lassen sich sogar bis in die Steinzeit zurückführen.
Woher kommt das Saunieren?
Wer hat’s erfunden? Die Römer, die Griechen oder doch die Finnen? Tatsächlich handelt es sich um eine Tradition, die sich über Jahrtausende hinweg entwickelt hat und heute weltweit für ihre gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Die ersten Vorläufer der Sauna lassen sich sogar bis in die Steinzeit zurückführen. Kultiviert wurde das Saunieren dann in der Antike; sowohl die Römer als auch die Griechen entwickelten einen regelrechten Kult um ihre Badehäuser und Thermen, wunderbar nachempfunden im Kölner Neptunbad. Die moderne Form, so wie sie uns heute bekannt ist, kommt aus Finnland.
Mehr über die Entwicklung des Saunieren: Die Ursprünge des Saunierens…
Physische Vorteile des Saunierens
Entgiftung des Körpers
Das intensive Schwitzen in der Sauna hilft, Giftstoffe aus dem Körper auszuschwemmen. Toxine, Schwermetalle und andere schädliche Substanzen werden über den Schweiß ausgeschieden, was die Entgiftung unterstützt und das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Stärkung des Immunsystems
Regelmäßiges Saunieren kann das Immunsystem stärken. Die hohe Temperatur in der Sauna simuliert ein künstliches Fieber, was die Produktion von weißen Blutkörperchen anregt und die Abwehrkräfte des Körpers verbessert.
Verbesserung der Durchblutung
Die Hitze in der Sauna erweitert die Blutgefäße und fördert die Durchblutung. Dies kann helfen, den Blutdruck zu regulieren, die Sauerstoffversorgung der Organe zu verbessern und das Herz-Kreislauf-System zu stärken.
Schmerzlinderung und Muskelentspannung
Saunieren kann Muskelverspannungen lösen und Schmerzen lindern. Die Wärme entspannt die Muskeln und erhöht die Durchblutung, was besonders nach dem Sport oder bei chronischen Schmerzen wohltuend ist.
Förderung der Hautgesundheit
Das Schwitzen reinigt die Poren und entfernt abgestorbene Hautzellen. Dies kann zu einem klareren und strahlenderen Hautbild führen. Zudem wird die Durchblutung der Haut verbessert, was die Regeneration und das Aussehen der Haut positiv beeinflusst.
Gewichtsverlust und Kalorienverbrennung
Saunieren kann zwar kein Ersatz für Sport und eine gesunde Ernährung sein, aber es kann den Kalorienverbrauch leicht erhöhen. Der Körper arbeitet intensiver, um die erhöhte Temperatur zu regulieren, was zu einem höheren Kalorienverbrauch führt.
Mentale und emotionale Vorteile des Saunierens
Stressabbau und Entspannung
Die ruhige und warme Umgebung der Sauna fördert die Entspannung und hilft, Stress abzubauen. Die Wärme sorgt für eine Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, die das Wohlbefinden steigern.
Verbesserung des Schlafs
Regelmäßiges Saunieren kann zu einem besseren Schlaf beitragen. Die Entspannung der Muskeln und die Förderung der Durchblutung sorgen für ein beruhigendes Gefühl, das den Schlaf unterstützen kann.
Stimmungsaufhellung
Die Endorphinfreisetzung während des Saunierens kann die Stimmung heben und depressive Verstimmungen lindern. Die wohltuende Wärme und die entspannende Atmosphäre tragen zusätzlich zur emotionalen Ausgeglichenheit bei.
Förderung sozialer Interaktion
Saunabesuche können auch eine soziale Komponente haben. Das gemeinsame Saunieren mit Freunden oder Familie bietet die Möglichkeit zu entspannten Gesprächen und stärkt soziale Bindungen.
Spezielle Vorteile durch verschiedene Saunatypen

Finnische Sauna
Die klassische finnische Sauna bietet hohe Temperaturen (80-100°C) und niedrige Luftfeuchtigkeit. Sie ist ideal zur Entgiftung und Muskelentspannung.
Infrarotsauna
Infrarotsaunen arbeiten mit Infrarotstrahlung, die tief in die Haut eindringt und die Durchblutung fördert. Sie sind besonders effektiv bei der Schmerzlinderung und der Entspannung von Muskeln und Gelenken.
Dampfsauna (Dampfbad)
Dampfbäder bieten niedrigere Temperaturen (40-50°C) und hohe Luftfeuchtigkeit. Sie sind gut für die Atemwege und die Haut, da der Dampf die Atemwege befeuchtet und die Haut intensiv reinigt.
Bio-Sauna
Die Bio-Sauna kombiniert moderate Temperaturen (50-60°C) mit höherer Luftfeuchtigkeit. Sie ist schonender für den Kreislauf und eignet sich gut für Einsteiger und Menschen, die empfindlich auf hohe Temperaturen reagieren.
Einen Überblick über die Vorteile der verschiedenen Saunatypen findet sich hier.
Fazit: Das Saunieren bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die von der Entgiftung des Körpers über die Stärkung des Immunsystems bis hin zur mentalen Entspannung reichen. Die regelmäßige Nutzung der Sauna kann zu einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens führen. Ob zur Förderung der Hautgesundheit, zur Linderung von Muskelverspannungen oder zum Abbau von Stress – das Schwitzen in der Sauna ist eine bewährte Methode, um Körper und Geist in Einklang zu bringen.